Frankenthal

Frankenthal entdecken

2 Metznerpark

2. Metznerpark

Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Frankenthal unter Kurfürst Carl Theodor zu einem der wichtigsten Orte der Kurpfalz. Privilegien und Subventionen förderten das Gewerbe, der Ausbau neuer Verkehrsrouten unterstützte den Handel. Frankenthal wurde zur "Fabriquenstadt".

Neben der Porzellanmanufaktur des Straßburger Fabrikanten Hannong stellte die Tuchmacherei einen wichtigen Wirtschaftszweig dar. Auf dem Gelände des heutigen Metzner Parks entstand im Jahr 1761 die "Kurfürstliche Wollenzeug- und Tuchmanufaktur Speyerer & Co." In der kleinen Parkanlage ist ein Mauerstück der ehemaligen Wollmanufaktur mitsamt Torbogen und Fenster erhalten geblieben. Daneben zeigt eine Infotafel die historische Aufrisszeichnung der Fabrik. In diesem, heute nicht mehr existierenden Gebäude, war später die Gießerei von Andreas Hamm unterbracht.


Metznerpark, Reste der Wollenzeugmanufaktur 
Überreste der Frankenthaler Manufaktur für Wollstoffe aus dem 18. Jahrhundert


 


Das angrenzende rote Gebäude im neoromanischen Stil gilt als das älteste noch erhaltene Industriegebäude im Rhein-Neckar-Dreieck. Andreas Hamm ließ es zusammen mit seinen Teilhabern zur Vergrößerung der Werkstattfläche und Nutzung als Eisengießerei errichten.

Zum späteren Zeitpunkt übernahm der Reeder und Fabrikant Georg Adam Kühnle das Werk zur Fertigung von (Dampf-) Maschinen und legte somit den Grundstein für die Maschinenbaufirma Kühnle, Kopp & Kausch. 

Das gesamte Areal ist heute als "Keimzelle der Frankenthaler Industrie" bekannt.

 

Die schön gestaltete Parkanlage mit Kinderspielplatz, kleinem Trimm-Dich-Pfad und Insektenhotel ist einen Besuch wert.

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