
© Grafik: Christian Logemann
Aufgrund der qualitativen Wohnraumbedarfsprognose (2020) mit dem Ergebnis „Frankenthal hat einen großen Bedarf an zusätzlichen Wohneinheiten und der Wohnraum wird in unterschiedlichen Formen benötigt“, soll es zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum kommen. Die Quotierungsrichtlinie findet Anwendung. Das bedeutet dass 30 Prozent der neu geschaffenen Wohnungen oder 30 Prozent der Wohnfläche im geförderten Mietwohnungsbau nach Landeswohnraumfördergesetz herzustellen sind. Im südlichen Teil des Gebietes soll nun anstelle der bisherigen Brachfläche ein Allgemeines Wohngebiet mit insgesamt zwei bis drei Mehrfamilienhäusern und ca. 40 Doppel- und 106 Reihenhäusern entstehen. Verwirklicht wird dies durch den Investor gsp Städtebau GmbH. „Studernheim, Nördlich der Mühlbergstraße“ wird der neue Bebauungsplan mit einem Geltungsbereich ca. 51.100 m² heißen.
Das neue Wohngebiet selbst wird nochmal in einen nördlichen und südlichen Bereich unterteilt.
Die Mehrfamilienhäuser (nördlich) sind mit vier Vollgeschossen geplant und bilden einen Übergang und Abschluss hin zum geplanten Fachmarktzentrum.
Die Doppel- und Reihenhausgebäude (südlich) sind mit zwei Vollgeschossen vorgesehen und führen somit die im Osten angrenzende, bestehende Bebauung nach Westen fort. Auf insgesamt neun Baufelder soll das Wohngebiet durch Stichstraßen, teilweise mit Wendemöglichkeiten, erschlossen werden. Es werden derzeit verschiedene Erschließungsvarianten diskutiert.
Stellplätze für Reihen- und Doppelhäuser sind auf den Grundstücken und zusätzlich mit Außenstellplätzen vorgesehen. Für den Geschosswohnungsbau im Norden erfolgen die Stellplatznachweise als Außenstellplätzen entlang der Erschließungsstraße.

© Grafik: Christian Logemann
Konzeptbild Kita-Platz-Plan
Eine Baumpflanzung sowohl innerhalb des Gebietes als auch an dessen Rand ist vorgesehen. Östlich der Bundesstraße B9 ist eine ca. 10 bis 45 Meter breite Grünfläche entlang der Lärmschutzwand angedacht. Entlang des Fachmarktzentrums sowie an der Gotthilf-Salzmann-Straße im Norden und im Süden an der Mühlbergstraße, werden ebenfalls Grünflächen angelegt bzw. erhalten.
Außerdem ist in einem südöstlichen, einem nordwestlichen Baufeld oder einer nordöstlichen Grünfläche ein möglicher Schul-/Kindergartenstandort vorgesehen. Alternativ könnte dort aber auch eine weitere Wohnbebauung oder eine Grünfläche entstehen. Der dörflicher Charakter Studernheims wird durch die geplante Bebauung erhalten.