Frauen - Sucht - Gewalt I Ein Tabuthema?!

Kategorie: Gleichstellung von Frau und Mann
Frauen - Sucht - Gewalt I Ein Tabuthema?!
Die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis holen das Thema im Rahmen ihrer Gemeinsamen Jahrestagung der Regionalen Runde Tische und Arbeitskreise gegen Gewalt an Frauen aus der Tabuzone.
Auslöser von Suchterkrankungen bei Frauen und Mädchen sind häufig gesellschaftliche Bedingungen, die zu sozialen Benachteiligungen, abhängigen Lebensbedingungen oder Gewalterfahrungen bei Frauen führen. Fast die Hälfte der suchtkranken Frauen hat wiederholt körperliche Gewalt erlebt. Weibliche Sucht findet eher im Verborgenen statt und ist kaum sozial auffällig, auch – oder gerade weil – Frauen versuchen, ihren Alltagsaufgaben von Beruf, Kindern und Familie gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund versuchen sie nach Kräften, ihr Leben zu organisieren und den Schein nach außen zu wahren.
Im Rahmen eines Vortrages stellt die Fachstelle für frauenspezifische Suchtberatung des Caritasverbandes Worms e.V. – eine von fünf durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration geförderten frauenspezifischen Suchtberatungsstellen in Rheinland-Pfalz – ihr Beratungsangebot vor. Dabei wird erörtert, was eine frauenspezifische Suchtarbeit notwendig macht, was Auslöser für die Entstehung einer Suchterkrankung sein können und wie geschlechtsspezifische Aspekte in die Beratungs-, Behandlungs- und Präventionsarbeit einfließen. Darüber hinaus gibt die Referentin Heike Sohl einen Einblick in das Projekt „Suchtkranke Frauen mit Gewalterfahrung“. Im Anschluss des Vortrages ist Zeit für Diskussion, Austausch und Gespräche.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Mitarbeitende von Fachdiensten als auch an dem Thema Interessierte.
Aus organisatorischen Gründen wird um eine verbindliche Anmeldung bis zum 31. Oktober 2024 unter Gleichstellung@frankenthal.de gebeten.