Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg
Berlin 1945. Deutschland liegt in Trümmern. Moralisch wie faktisch. Susanne Wallner, gespielt von Hildegard Knef, kehrt aus dem Konzentrationslager zurück, erfüllt von der Hoffnung auf ein neues Leben. Sie trifft auf den Chirurgen Dr. Mertens, der versucht, seine Kriegserlebnisse mit Alkohol zu verdrängen. Als Mertens herausfindet, dass sein ehemaliger Hauptmann, der an der Ostfront für ein Massaker an polnischen Zivilisten verantwortlich war, noch am Leben ist und nun ein angesehenes bürgerliches Leben führt, fordert er Gerechtigkeit. Kann Susanne Mertens davon abhalten, Selbstjustiz zu üben?
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs befindet sich das Land im Spannungsfeld zwischen kollektiver und persönlicher Schuld und Verdrängung: Der erste deutsche "Trümmerfilm" entsteht 1946 in einem zerstörten Berlin. Er arbeitet auf erschütternde Weise die traumatischen Erlebnisse der Kriegsgeneration auf und thematisiert den Umgang mit der NS-Vergangenheit im Nachkriegsdeutschland.
Das Stadtarchiv präsentiert den Film im Rahmen der Reihe "80 Jahre Kriegsende" in Kooperation mit der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit in voller Länge, verbunden mit einer kurzen historischen Einführung.