Über die Ausstellung
Das Motiv der Berührung und seiner potenziell destruktiven Kraft stellt das Schlüsselelement dieser Ausstellung dar. Einige Werke verdeutlichen die Angst vor Beschädigungen und bitten die Betrachter anschließend dazu, traditionelle Formen der Ästhetik neu zu bewerten.
Die Ausstellung vereint die Transformation von Materialien durch gesellschaftlich negativ wahrgenommene Interaktionen wie Kratzen, Schrumpfen, Verbrennen, Abbrennen und Abschneiden. Diese Handlungen gelten im normalen Kontext als ästhetisch nicht ansprechend, deshalb lässt sie die Künstlerin sich schöpferisch auswirken, damit die Kunstwerke tiefere Gedanken über menschliches Handeln in der Welt um uns herum anregen
Beispielsweise können die Porzellanvasen der Sammlung „Let It Burn“ erwähnt werden, in deren Fall das Verbrennen von Papier als Destruktionsmethode die Hauptrolle spielte. Dadurch entstanden die dünnen, den Körper der Vase formierenden Porzellanschichten, die als Reste des Transformationsprozesses verblieben. Weiter lassen sich Figuren anführen, deren Köpfe abgebissen wurden, um neue Nutzungsmöglichkeiten eröffnenden Zugang zum Inneren zu schaffen.
Durch all ihre Werke möchte die Künstlerin unsere Beziehung zu Materialien und Auswirkungen unseres Verhaltens zur Diskussion stellen.
Über die Künstlerin
Lucie Vobr–Jestrabikova geboren 1990 in Celadna/Tschechien studierte an der Akademie für Kunst in Prag Architektur und Design. Danach studierte Sie in Taiwan an der National Taiwan University of Artis in Taipe Chinesische Malerei und Kaligrafie. Es folgte ein Studium neue Medien an der West Böhmischen Universität in Pilsen. Ihre Werke waren bei verschiedenen Ausstellungen u.a. in Berlin, Mannheim, Barcelona, London und Prag zu sehen. Lucie Vobr-Jestrabikova lebt und arbeitet in Mannheim.
Ausstellungsort
Kunsthaus Frankenthal
Mina-Karcher-Platz 42a
67227 Frankenthal (Pfalz)
Telefon (06233) 89-456
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Samstag 14 bis 18 Uhr
Sonntag 11 bis 18 Uhr
Eintritt frei, Voranmeldung nicht erforderlich. Die Ausstellung läuft bis zum 18. Januar 2026.
Parkmöglichkeiten
Bitte nutzen Sie die Parkmöglichkeiten am CongressForum (Fußweg 200 Meter).



