Mehr Flexibilität, weniger Hürden
Im bisherigen Verfahren war ein Mindestbetrag von 1.500 Euro für eine Baumspende vorgesehen – eine Hürde, die sich in der Praxis als zu hoch erwiesen hat. Das neue Verfahren ermöglicht nun symbolische Spendenbeträge ab 300 Euro, zusätzlich sind frei wählbare Beträge möglich. Auch kleinere Spenden zur Unterstützung von Pflegekosten für Jungbäume werden angenommen.
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
- Spendenhöhe flexibel wählbar: ab 300 Euro pro Baum
- Online-Spendenformular mit Standortauswahl und Wunschbaum
- Urkunde für Spender mit Standortangabe und Informationen zum Baum
- Optionale Plaketten mit persönlicher Widmung
- Jährlich mindestens 40 Pflanzstandorte, online einsehbar
- Ersatzpflanzung bei Ausfall kostenfrei gewährleistet
Zudem plant die Stadt mittelfristig eine interaktive Onlinekarte, über die Spenderinnen und Spender verfügbare Standorte direkt auswählen können. Auch digitale Zahlungsmöglichkeiten sollen in Zukunft erweitert werden.
Teil einer umfassenden Strategie für Ehrenamt und mehr Stadtgrün
Das neue Baumspendenverfahren ist Teil einer übergreifenden Gesamtstrategie zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in Frankenthal. In diesem Zusammenhang wurde im vergangenen Jahr unter Leitung von Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer die Stelle der Ehrenamtskoordination geschaffen und mit Jennifer Speiger besetzt. Sie fungiert seither als zentrale Ansprechpartnerin für engagierte Bürgerinnen und Bürger und entwickelt gemeinsam mit den Fachbereichen neue Formate und Strukturen, die Ehrenamt ermöglichen, absichern und sichtbar machen.
Ein erstes Ergebnis dieser Strategie war die Einführung der Ehrenamtsvereinbarung zur Pflege öffentlicher Grünflächen, die seit Frühjahr 2025 allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht, die sich freiwillig um städtische Pflanzflächen kümmern möchten – ob vor der Haustür, im Park oder im Quartier.
Die Vereinbarung bietet:
- Rechtssicherheit und Versicherungsschutz
- Feste Ansprechpersonen in der Stadtverwaltung
- Klare Rahmenbedingungen für freiwillige Pflegeeinsätze
- Anerkennung durch Urkunden und Öffentlichkeitsarbeit
Mit der neuen Baumspendenregelung wird dieser Weg nun konsequent weiterverfolgt und um eine attraktive Möglichkeit zur finanziellen Beteiligung ergänzt.
Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer erklärt: „Wir schaffen Strukturen, die Ehrenamt nicht nur ermöglichen, sondern aktiv fördern – ob durch Pflegevereinbarungen, Patenschaften oder Spenden. Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich für unsere Stadt engagieren. Sie machen Frankenthal lebenswerter – und grüner.“
Gemeinsam für ein grüneres Stadtbild
Die Verwaltung verfolgt mit diesen Maßnahmen das Ziel, Klimaschutz, Stadtbildpflege und Bürgerbeteiligung stärker miteinander zu verknüpfen. Das neue Baumspendeverfahren, die Ehrenamtsvereinbarung und die geplanten Baumpatenschaften bilden gemeinsam einen modernen, koordinierten Rahmen für freiwilliges Engagement im Bereich Stadtgrün.
So funktioniert’s:
1. Wunschbaum und Standort online auswählen
2. Formular absenden und Zahlungsdetails erhalten
3. Spende überweisen
4. Urkunde und ggf. Plakette erhalten
5. Im Winter wird gepflanzt – die Stadt informiert über den Fortschritt
Weitere Informationen und das Onlineformular sind unter www.frankenthal.de/baumspende zu finden. Auskünfte erteilt auch Ehrenamtskoordinatorin Jennifer Speiger, 08233 89 279, ehrenamt@frankenthal.de.