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Podcast Porzellangruppe beim Brettspiel 20. Jahrhundert

Porzellangruppe "Dame mit Kavalier beim Brettspiel", 20. Jahrhundert


Podcast-Folge

von Daniel Bernhardt und Philipp Jan Harm


Zum Objekt

Nicht nur in der berühmten Porzellanfabrik von J. Hannong im 18. Jahrhundert, sondern auch im 20. Jahrhundert wurde in Frankenthal Porzellan hergestellt. Der zuvor in Thüringen tätige Unternehmer Friedrich Wilhelm Wessel eröffnete 1949 seine Produktionsstätte in Frankenthal. In dem Gebäude dieser Fabrik ist heute das Mehrgenerationenhaus untergebracht.

Wessel stellte Kunst-, Zier-, Gebrauchs- und Industrieporzellan her und scheute sich anfangs nicht, die im 18. Jahrhundert verwendete CT-Marke als Fabrikmarke zu verwenden, um ganz in die Tradition des anspruchsvollen und hochpreisig gehandelten Frankenthaler Porzellans des 18. Jahrhunderts anzuknüpfen. Wessel verwendete jedoch eigene und Thüringer Formen. Die Verwendung der CT-Marke wurde ihm rechtlich untersagt; die Rechte an dieser gehörten der Porzellanmanufaktur Nymphenburg, die direkte Nachfolgerin der Frankenthaler Fabrik nach Carl Theodors Umzug nach München wurde.

Charakteristisch sind für die Fabrik von F. Wessel spitzenbelegte Figuren in Einzel- und Gruppendarstellungen, deren Kostüme an Rokoko und Biedermeier erinnern. 

Museumspodcast: Talk to me!?! 

In Kooperation mit der Stadtbücherei haben Schülerinnen und Schüler der Robert Schuman Integrierten Gesamtschule Frankenthal Podcasts zu ausgewählten Objekten in der Ausstellung erstellt. Im Rahmen des Schulprojektes fanden Besuche im Museumsdepot statt, um die Objekte im Original und aus unmittelbarer Nähe zu sehen. Ansprechpartner inner- und außerhalb des Museums standen für weitergehende Auskünfte zur Verfügung. Das Resultat sind lebendig erzählte Geschichten, die tiefe Einblicke in das Leben in der Stadt geben und eine Brücke schlagen zwischen vergangenen Epochen und unmittelbarer Gegenwart. Die Podcasts sind per QR-Code in die Ausstellung integriert.


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