„Die Folgen des Klimawandels wie Hitze, Trockenheit oder Starkregen sind auch in Frankenthal spürbar. Mit dem Klimaanpassungskonzept wollen wir gemeinsam mit der Bürgerschaft und Fachakteuren Antworten finden, wie wir unsere Stadt zukunftsfähig gestalten können. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich über die Ideenkarte und die Veranstaltungen aktiv in den Prozess einzubringen“, so Oberbürgermeister Dr. Nicolas Meyer.
Der Startschuss der Bürgerbeteiligung fällt mit der Veröffentlichung einer Online-Ideenkarte am Montag, 22. September. Über diese Plattform können Bürger in den nächsten drei Monaten (mit Option auf Verlängerung) eigene Beobachtungen und Vorschläge einbringen. Markiert werden können beispielsweise Orte, an denen die Folgen des Klimawandels bereits spürbar sind oder künftig erwartet werden – etwa durch Hitze, Starkregen oder Trockenheit. Ebenso können Ideen für geeignete Anpassungsmaßnahmen eingetragen werden. Die Hinweise fließen in die Erarbeitung des Konzeptes ein. Die Ideenkarte ist ab Montag erreichbar unter www.ideenkarte.de/frankenthal. Eine Verlinkung findet sich dann auch auf www.frankenthal.de/klimaschutz.
Vor-Ort-Woche: Begehungen und Austausch
Vom 6. bis 9. Oktober findet zudem eine Vor-Ort-Woche in Frankenthal statt. Vertreter der B.A.U.M. Consult GmbH besuchen die Stadt, führen Begehungen durch und treten in den Austausch mit Schlüsselakteuren aus Verwaltung, Fachverbänden und Zivilgesellschaft. Geplant ist auch eine Auftaktveranstaltung für die Öffentlichkeit. Details hierzu werden zeitnah bekannt gegeben.
Förderung durch Bundesministerium
Das Klimaanpassungskonzept (KLAK) der Stadt Frankenthal sowie die Stelle des Klimaanpassungsmanagements (KAM) werden durch die Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ (DAS-ANK) unterstützt. Fördergeber sind das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN, vormals BMUV) sowie die Bundesgesellschaft Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG). Im Förderschwerpunkt A.1 ist zunächst die zweijährige Erarbeitung des Klimaanpassungskonzeptes vorgesehen. Daran anschließend kann eine dreijährige Folgeförderung zur Umsetzung der entwickelten Maßnahmen erfolgen.
Ablauf und Ausblick
Die Erstellung des Klimaanpassungskonzeptes ist auf zwei Jahre angelegt und umfasst mehrere aufeinander aufbauende Phasen. Zum Auftakt stehen die Bestandsaufnahme, der Start der Online-Ideenkarte sowie die Vor-Ort-Woche mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung auf dem Programm. Anschließend werden die eingereichten Beiträge gesammelt und ausgewertet sowie Risiken und Klimafolgen analysiert. Darauf folgt die Durchführung von Maßnahmenworkshops, in denen gemeinsam mit Fachakteuren und Bürgern Ziele und Strategien erarbeitet werden. In der letzten Phase werden konkrete Maßnahmen ausgearbeitet, ein Controlling- und Umsetzungskonzept erstellt und die Ergebnisse im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung vorgestellt. Begleitet wird der gesamte Prozess durch eine kontinuierliche Kommunikation, die enge Abstimmung mit Fachakteuren sowie vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten für die Frankenthaler Bevölkerung.
Kontakt
Klimaanpassungsmanagement der Stadt Frankenthal
Julia Rädler | julia.raedler@frankenthal.de