Das störende Rauschen. Die unerzählten Geschichten nach Kriegsende

Kategorie: Stadtbücherei
Das störende Rauschen. Die unerzählten Geschichten nach Kriegsende
Lesung mit Miriam Bavarel am 9. Mai um 18:30 Uhr in der Stadtbücherei.
Eine Kooperationsveranstaltung von Stadtarchiv und Stadtbücherei im Rahmen der Reihe „80 Jahre Kriegsende“.
Aus der Enkelgeneration heraus versucht die Bremer Schriftstellerin Miriam Bavarel in die Wirklichkeit der letzten Kriegsmonate sowie der unmittelbaren Nachkriegszeit im Bremer Hafenviertel Walle einzutauchen.
Angelehnt an die eigene Familiengeschichte, zeichnet sie Ereignisse nach, die für das Erleben vieler Familien in Deutschland und Europa nach 1945 stehen.
Im Roman "Die Zeit der Waller Wölfinnen" geht es um das Überleben im Ausnahmezustand. Es geht um Flucht und Verlust, aber letztlich auch um Ankommen und Versöhnung. Und es geht um die Geschichten, die nie erzählt wurden, die aber bis heute nachwirken. Geschichten, die es gerade in unseren neuen unfriedlichen Zeiten auf keinen Fall zu vergessen gilt.
Miriam Bavarel gelingt es dabei, bildhaft in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Neuorientierung danach einzutauchen. Spannend, mit viel Lokalkolorit, und angelehnt an die eigene Familiengeschichte, verknüpft sie erzählerisch die dramatische Flucht von Hannes, dem Wolfskind aus Ostpreußen, mit der Geschichte der kurz vor Kriegsende geborenen Hella, die im wilden Bremer Westen der Nachkriegszeit aufwächst.
Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit, mit Frau Bavarel und den Mitarbeiterinnen des Frankenthaler Stadtarchivs über mögliche Parallelen zur eigenen Familiengeschichte ins Gespräch zu kommen. Außerdem können Bücher erworben und von der Autorin signiert werden.
Eintritt frei.